Am Anfang war eine Handvoll Märchenschallplatten, die Gebrüder Grimm, in kindgerechter Sprache zwar, aber in einem klaren und bildkräftigen Deutsch. Erzählt von Sprechern, deren Stimmklang mir bis heute im Ohr ist. Sicher hat auch das humanistische Gymnasium in der rheinischen Provinz einen Beitrag geleistet. Jedenfalls war das Interesse an allem, was mit Literatur und Sprache zu tun hatte, früh geweckt.
Foto: Sascha R. Brauner
Dementsprechend die Wahl der Studienfächer in Aachen und Wien: Germanistik, Philosophie und Geschichte, abgeschlossen mit einer Doktorarbeit über Thomas Mann.
Die ersten Brötchen habe ich mir mit Verlagslektoraten verdient. Nach einem Zwischenspiel an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften dann der Wechsel in den Journalismus: von 2004 bis 2013 in der Redaktion des „Spectrums“, der Wochenendbeilage der „Presse“.
Von 2010 bis 2014 eine wöchentliche Kolumne in der Sonntagsausgabe der „Presse“: „Diese Deutschen“. Die Glosse hatte ein derartiges Publikums- und Medienecho, dass der Amalthea Verlag ein Buch daraus gemacht hat.
Und dann sind da noch meine vier Romane: „Mehr Freiheit“ (2013), „Rissspuren“ (2015), „Die Verwechslung“ (2018) und „Von der Buntheit der Krähen“ (2020). Ein fünfter ist in Arbeit.
Daneben schreibe ich Beiträge für diverse Medien und veranstalte Schreib- und Diskurs-Workshops an Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen.
Nach den ersten zwanzig Lebensjahren im Rheinland in der Nähe von Köln und nach dreißig Jahren in Wien hat es mich nun ins Waldviertel verschlagen, genauer: ins malerische Kamptal.